Philosophie

OST-KREUZ – dieser Name ist dem am meisten frequentierte Nahverkehrs-Umsteigebahnhof in Berlin entnommen. Hier spürt man den pulsierenden Herzschlag dieser Stadt. Täglich steigen an diesem S-Bahnhof rund 100 000 Fahrgäste in Richtung Ost und West ein, aus oder um. Warten, Bewegung und Durchkreuzungen. Umbau, Abbruch und Aufbruch. All das impliziert dieser Ort und ist zugleich eine schöne Metapher für Berlin als Metropole im stetigen Werden – und sie steht auch für meine Stadtführung, die dem kirchlichen Leben in Berlins Mitte nachspürt.

Die OST-KREUZ-TOUR BERLIN soll deshalb, – auch durch die beteiligten Zeitzeugen -, mehr sein als eine normale Kirchenstadtführung, wo der Teilnehmer meist bloß durch Stadtführer und Infos aus Smartphones und Tablets über die Hintergründe der jeweiligen Orte informiert werden.

Im besten Falle:

Lernort für die Kirche: Die Tour kann einen Blick öffnen für eine Kirche, die sich schon jetzt den neuen gesellschaftlichen Realitäten stellt, wie das interreligiöse Projekt „House of One“ zeigt.

Kurze Auszeit: Der Teilnehmer soll auf dieser Tour Kraft tanken und im Idealfall neue Inspiration gewinnen können für sich selbst. Eine kurze Pilgerreise, ein Ausstieg aus dem Alltag. Woher kommen wir? Wo stehen wir jetzt? Und: Wie wurden wir zu dem, was wir heute sind? Diese Fragen stellen sich ein im Gespräch mit Menschen, die uns auf dieser Tour begegnen und ist somit eine Auseinandersetzung mit der eigenen Identität.

Fest für die Sinne: Berlin ist nicht nur Kirche und Kunst, sondern auch ein kulinarisches Fest. Restaurants, Cafés und Street-Food-Märkte jeglicher Couleur bieten hier preiswerte, schmackhafte und internationale Küche, die sich zum Rast anbieten.

Inspiration für das eigene Engagement: Das Erbe von 1989: Die Stadtführung soll in Herz und Geist nicht nach ein, zwei Tagen enden. Die Bilder, Stimmen und Energien sollen im Innern weiter wirken. Die Erfahrungen und Ideen der Menschen können Inspiration sein, zu Hause ebenfalls ein spannendes Projekt zu starten oder sich verstärkt an einem Ort für andere zu engagieren.

Was können Gäste von Berlinern lernen, die sich hier in Kirchen engagieren? Worin liegt das Erbe der 89er-Revolution? Und: Was sagen uns ihre Erfahrungen für die Gegenwart mit den aktuellen Herausforderungen? Diese Fragen sind der rote Faden, der sich durch diese Stadtführung zieht.

Erst wenn eine innere Reise beginnt, hallt diese Stadtführung nach